Augen Leiden

Eine Schule des Sehens

Seit Anfang der 80er Jahre macht Karl-Heinz Mauermann Heftchen. Diese tragen Titel wie Die Erblindung der Gärtner – ein Entwicklungsroman in Bildern oder Tatoo – eine wundertätige Geschichte in Bildern oder Die Helferin des Chirurgen – Teil 1 Anamnese, Teil 2 Therapie, Teil 3 Rekonvaleszenz. In jedem der Heftchen wird eine Theorie vorgestellt, eine beispielhafte Geschichte erzählt.

Ziel ist, mit der Gesamtheit der Heftchen, die bisher entstanden sind, und denen, die noch entstehen werden, die Welt vollständig zu erklären. Ein enzyklopädisches Projekt, das nie zu Ende gebracht werden wird. Das Format ist jeweils DIN A 5, der Umfang 32 Seiten. Die ersten dieser Hefte entstehen noch mit Schere, Klebstoff und Kopierer, seit den 90er Jahren treten Scanner und Mac an deren Stelle. Mit anderen medialen Formen der Heftchen wird experimentiert.

1991 entsteht AUGEN LEIDEN – Eine Schule des Sehens

 

 

 

Die Heftchen wurden – teilweise in anderen medialen Formen – u.a. gezeigt in:

1993 labirinto cibernetico, Ausstellungsbeteiligung, Goethe Institut, Buenos Aires
1994 what you see is what you get, Ausstellung mit Matthias Schamp, Galerie Lygnaß, Herne
1994 Computerkunst 94, Ausstellungsbeteiligung, Städt. Museum Gladbeck
1994 Kunst und Interaktion, Ausstellung zum Symposium, MediaTec und Flothmannhallen, Herne
1994 Idealkonkurrenz, Interaktive Kunst auf: ‚world media interactive‘, CD-ROM, interaktive Zeitung mit Arbeiten von Jeffrey Shaw, Ponton European Media Art Lab, Jill Scott, Agnes Hegedüs u.a.