it ain’t necessarily so | Desertieren!
Die Kirschen der Freiheit lautet der Titel einer Erzählung von Alfred Andersch.
Er erzählt darin die ›Geschichte einer Desertion‹.
In einer Ausstellung zeigen Künstler aus ganz Deutschland Arbeiten zu dem Thema.
khm zeigt große Drucke von Stills aus seinem Video it ain’t necessarily so.
Das Video zeigt eine absurd wirkende Abfolge assoziativer Bilder. Immer wieder auftauchende Themen sind Gewalt, Krieg und Flucht.
In der Ausstellung ist das Video über einen QR-Code aufrufbar.
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»Es gibt unzählige Staaten, in denen das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung nicht existiert. Die einzige Möglichkeit für Menschen. sich dem Töten oder der Ausbildung dazu zu entziehen, ist die Desertion. Das ist ein mutiger Schritt, der oft genug mit der Todesstrafe geahndet wird.
Die nationalsozialistische Militärjustiz verhängte während des Zweiten Weltkrieges mehr als 30.000 Todesurteile: gegen Soldaten, Kriegsgefangene und Zvilist‘ innen. Die meisten Todesurteile ergingen gegen Deserteure und Wehrkraftzersetzer. Viele weitere tausend Soldaten starben nach kriegsgerichtlichen Urteilen in sogenannten Bewährungseinheiten an der Front.
»Verstörend lang« dauerte es, so der damalige Hamburger Erste Bürgermeister und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz, bis die Deserteure angemessen gewürdigt wurden.
›KUNSTPOOL Galerie am Ehinger Tor‹ bat anläßlich der Ulmer Friedenswochen Künstler, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und sich künstlerisch dazu zu äußern.« aus dem Programm der Ulmer Friedenswochen