Leder- und Gummistricke

»ist es nicht so, daß, wer angeschnallt ist, nicht in den himmel fliegt und nicht in die hölle fällt«

Dieser Text steht auf der Rückseite der Karte.

 

Seit Anfang der 80er Jahre macht Karl-Heinz Mauermann Heftchen. Diese tragen Titel wie ›Die Erblindung der Gärtner – ein Entwicklungsroman in Bildern‹ oder ›Tatoo – eine wundertätige Geschichte in Bildern‹ oder ›Die Helferin des Chirurgen – Teil 1 Anamnese, Teil 2 Therapie, Teil 3 Rekonvaleszenz‹. In jedem der Heftchen wird eine Theorie vorgestellt, eine beispielhafte Geschichte erzählt. Ziel ist, mit der Gesamtheit der Heftchen, die bisher entstanden sind, und denen, die noch entstehen werden, die Welt vollständig zu erklären. Ein enzyklopädisches Projekt, das nie zu Ende gebracht werden wird. Das Format ist jeweils DIN A 5, der Umfang 32 Seiten. Die ersten dieser Hefte entstehen noch mit Schere, Klebstoff und Kopierer, seit den 90er Jahren treten Scanner und Mac an deren Stelle. Mit anderen medialen Formen der Heftchen wird experimentiert.

In ›Leder- und Gummistricke‹ geht Mauermann der Frage nach, wie man es vermeiden kann zu sterben.