Hausgeschichten
Die Ausstellungen im neuen Haus werden in einem normalen Wohnumfeld Zusammenstellungen von Kunst und alltagskulturellen Gegenständen zu Themen wie ›Tiere‹, ›Asiatica‹ oder ›Tod‹ zeigen. Die Idee hierzu entstand, als beim Umzug Kisten, Kästen, Schubladen gesichtet wurden, deren Inhalte gezeigt werden wollten, deren Inhalte sich fast zwangsläufig zu Themen einer Ausstellung zusammenfügten. Das Thema der Eröffnungsausstellung ›Tiere‹ ist das Bindeglied zwischen den vergangenen Metzgereiausstellungen und den kommenden Präsentationen.
Wie kam es dazu?
Sommer 2004: Auf der Suche nach einem neuen Atelier wird ein altes Bruchsteinhaus an der Byfanger Straße besichtigt. Im Keller steht ein Hackklotz. Das Haus, in dem zukünftig gearbeitet wird, ist wieder eine ehemalige Metzgerei, so, wie das vorige Atelier eine war. Doch es gibt Unterschiede. Ging vom alten Ort der bizarre Charme der verfallenden Wurstküche und des heruntergekommenen Kühlhauses aus, so kann man die frühere Funktion des neuen Hauses nur indirekt erschließen. Daher werden die Ausstellungen dort und hier sich auch unterscheiden. Im alten Atelier hatte Mauermann fünf Jahre lang jährliche Ausstellungen konzipiert, die sich mit dem Ort und seiner Geschichte beschäftigt hatten. Diese hatten in der Kunst- und Kulturszene der Region schnell Kultstatus erlangt. Die Qualität überzeugte, so daß die abschließende Ausstellung von der Städtischen Galerie im Museum Folkwang mitveranstaltet wurde, die dadurch Gast im Hof einer ehemaligen Metzgerei wurde.