la danse macabre | video

– ein moderner Totentanz

Die Beschäftigung mit dem Thema Totentanz beginnt für khm im Jahr 1993. Der Totentanz, danse macabre, wird in der europäischen Kunst ab dem  Mittelalter in Malerei, Graphik und plstischem Relief dargestellt. Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Standes und Berufs tanzen alternierend mit Toten zusammen im Reigen. In späteren Darstellungen sieht man anstelle der Toten eine Verkörperung des Todes, meist durch ein Skelett mit Sense und Stundenglas dargestellt. Die Aspekte der Vergänglichkeit des Lebens und der Unerbittlichkeit des Todes sowie die Gleichstellung der Menschen vor dem Tod, ließen sich so bildlich sehr anschaulich darstellen. Der Totentanz veranschaulicht den egalisierenden Aspekt des Todes, vor dem alle gleich sind.

 

 

Ein Lichtbildervortrag, den Karl-Heinz Mauermann 1993 entwickelt und zunächst in der Volkshochschule Essen und anschließend bei NEUER TANZ, Marstall Schloß Benrath, Düsseldorf gezeigt hat, informiert jedoch nicht über die kunstgeschichtlichen oder sozialpolitischen Aspekte des Genres. khm stellt in seiner Percormance eine aktuelle Version  des la danse macabre / Totentanz vor.

Für das Museum für Kunst und Kulurgeschichte, Dortmund, entwickelt Mauermann 1996 eine Choreografie. Besuchern wird angeboten, Teil dieser Choreografie zu werden, indem sie versuchen, bei ihrem Besuch des Museums nur die jeweils hellsten für sie erreichbaren Holzfliesen des auffällig gemusterten Parkettbodens zu betreten.
Die Aktion trägt den Titel Jede/r Pavanne – eine Choreografie und SIE tanzen mit.

Im Jahr 2004 dann konzipiert und realisiert Mauermann Tod – Eine Ausstellung in einem ehemaligen Bestattungsunternehmen, eine Ausstellung mit künstlerischen Arbeiten sowie Bildern und Gegenständen aus dem Archiv, welche größtenteils trivialer Natur sind im Wohn- und Atelierhaus Byfanger Straße. Fünfzehn Künstlerinnen und Künstler folgen seiner Einladung und zeigen Arbeiten zu dem Thema. Er selbst überträgt seinen vor elf Jahren entwickelten Vortrag und zeigt in der Ausstellung die Videoversion.

 

 

 

 

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